Oh, wird das tatsächlich der erste Bereich unserer Wohnung, den ich euch so ganz offiziell vorstelle?! Äh, ja. Besser spät, als nie. Tada! Herzlich willkommen in unserem Wohnbereich!
Wo soll ich anfangen? Mein Anspruch an den perfekten Wohnbereich ist ein sehr hoher! Gemütlich, wohnlich, persönlich, strukturiert, reduziert, aufgeräumt und so weiter sollte es hier sein. Das wäre Venedig sehen und sterben. Nun, unser Wohnbereich ist sehr offen, das heißt, wir LEBEN hier. Mit zwei Arbeitsplätzen, Bastelzeug en Masse, unserem Essplatz, den tausend Ordnern mit absolut lebensnotwendigen Studienunterlagen und unserem mittlerweile mehr oder weniger neuen Sofa. Gemütlich, persönlich, strukturiert, reduziert und meistens aufgeräumt ist davon: unser Sofa. Also, hier – unser Sofa!
Stellt euch vor, bei meiner Suche nach dem perfekten Sofa bin ich doch tatsächlich fündig geworden! Wichtig bei der Anschaffung größerer Möbelstücke ist mir, das sie haargenau zu meinen Bedürfnissen passen. So suchte ich nach einem flexiblen Sitzmöbel, das nicht das gesamte Zimmer einnimmt, aber trotzdem genug Platz bietet, um zu zweit darauf zu lümmeln. Unser Söderhamn erfüllt genau das: wir können die Beine so richtig lang ausstrecken! Der simple Zweisitzer plus Hocker entspricht einfach unserer momentanen Wohnsituation. Und wird mehr Platz benötigt, könnten wir den Hocker theoretisch auch an die linke Seite anfügen und hätten, mit Kissen, weitere Sitzfläche. Zudem lassen sich jederzeit weitere Sitzelemente hinzufügen und eine Sofalandschaft erzeugen. Also, falls oder wenn wir mal umziehen… :-)
Das Drumherum ist etwas – äh – improvisiert. Gewollt. „Improvisiere. Nicht, weil du es musst, sondern weil du es willst.“, und KANNST – würde ich noch hinzufügen. Immer wieder teure Dekogegenstände kaufen, kann ja jeder. Improvisieren ist eine Kunst und wie ein Spiel.
Ich mag es, mit Stoffen, sprich Kissen, Farbe und Papier zu dekorieren, eben weil die Wahrscheinlichkeit hier höher ist, dass ich den richtigen Farbton finde. Und es insgesamt so herrlich flexibel und leicht austauschbar ist, sollte ich Lust auf etwas Neues haben. Daher die schlichte Bilderleiste mit aktuellen Lieblingsfotos oder -prints über dem Sofa und meine DIY-Wimpelgirlande, zu der mich das half moon Muster von Ferm Living inspiriert hat.
Eine schnelle Bastelidee für kleines Geld mit noch simplerer Anleitung! :-)
Ihr braucht festen Tonkarton in Wunschfarbe und eine Schnur, ein dickeres Band oder Bakers Twine. Als Hilfsmittel sind eine Schere, Stift, Kleber, ein Zirkel oder ein rundes Etwas als Schablone nützlich. Also Kreise mithilfe des Zirkels oder eines kleinen Tellers auf die Pappe aufzeichnen. Ich habe einen Durchmesser von 8 cm verwendet. Ausschneiden und die Kreise jeweils auf die Hälfte falten. Wieder öffnen, die Schnur in den Falz legen und die beiden runden Seiten mit etwas Kleber zu einem Halbkreis zusammenkleben. Auf diese Weise wird das Band nicht mit eingeklebt und ihr könnt die Halbmonde hin und her schieben. Die Anzahl und damit die Länge der Girlande ist natürlich variabel. Solange Geduld und Papier reichen…
Ihr könnt ja mal raten, wo meine Bastelpappe lagert. Euch viel Spaß beim Basteln. Und bevor jemand fragt: Ja, der Abschluss unseres Sofas an der linken Seite ist improvisiert. Gewollt! ;-)
Juli