Ausnahmen bestätigen die Regel. Ob mir das gefällt? In Ausnahmen! Denn die Regel ist: Sobald ich über ein neues Projekt, eine Geschenkidee oder ähnliches nachdenke, schwirrt mein Kopf nur so vor Einfällen. Ich muss aussortieren und strukturieren. Was möchte ich wirklich? Und was ist passend? Aber scheinbar gibt es auch Ausnahmen…
Eine Adventszeit ohne Adventskalender? Ein NO-GO. Ideen für diverse Adventskalender: en masse. Aber absolut nichts für Männer dabei. Denn ein Adventskalender für den Liebsten sollte es werden. Mann, hab ich mir den Kopf zerbrochen! Hin und her gedacht, von links nach rechts, von unten nach oben. Und endlich die zündende Idee gehabt. Falls es jemanden ähnlich geht, hier ist mein Adventskalender für Technikliebhaber. Ich bin verliebt…
So. Zuerst strukturieren und eine Richtung festlegen. Technik ist ein guter Ansatzpunkt. Ich hab keine Ahnung von Technik. Ja, ich kann einen Computer anschalten. Kurz danach hört es aber auch schon auf. Hauptsache, es läuft, wie ICH das will! Weiter: schlicht, gradlinig und stilvoll. Schwarz-weiß, grau, und trotzdem weihnachtlich… Die zündende Idee: die alten Disketten in den chaotischen Tiefen meines Schrankes.
Und so geht’s:
Material:
zusätzlich: eine Spanplatte aus dem Baumarkt, Maße etwa 60 x 100 cm
Auf der Spanplatte die Eckpunkte für den Tannenbaum markieren und verbinden, hier am besten mit einem Bleistift leicht vorzeichnen. Dann diese Konturen mit Masking Tape abkleben. Reißzwecken anordnen und in die Spanplatte drücken.
In die Disketten ein Loch bohren und mit neuen Etiketten beschriften. Jeweils mit einer Nummer versehen. Die Tütchen nach Belieben befüllen und verschließen. Als Aufhängung habe ich in jedes ein Loch hineingestanzt und einen Lochverstärker sowie eine Zahl aufgeklebt. Nun durch Disketten und Tütchen ein Stück Garn ziehen. Dann an den Reißzwecken befestigen. Fertig.
Kurze Botschaften ließen sich auf den alten Disketten leider nicht mehr speichern, da das Diskettenlaufwerk (mit USB-Anschluss) schon den Geist aufgegeben hatte. So hab ich kleine Notizen auf der Rückseite befestigt. In den Tütchen befanden sich, passend zum Motto „Love is…“, Herzen aus Schokolade. Natürlich nur REIN Alpenmilch.
Also, falls sich noch jemand als Messie outen möchte, weil sich ganz hinten im Schrank DISKETTEN (!) finden lassen, die Umsetzung gelang recht schnell. I like!
Juli
Nachtrag:
Es macht Sinn, die Disketten mit den ungeraden und die Tütchen mit den geraden Zahlen zu versehen! ;-)
Und die Denkarbeit hat sich gelohnt! Der Liebste war begeistert und hat an fast jedem Tag daran gedacht, ein „Türchen“ zu öffnen…
[…] langem Kopfzerbrechen im letzten Jahr ist ein wirklich genialer Adventskalender für Männer/ Technikliebhaber entstanden! Puh, hab ich gedacht! Wie kann ich das in diesem Jahr noch toppen?! Konnte ich nicht […]